Die Kosten für den Umbau übernahm die LVZ und von den effektiven Endkosten wurde dann der zukünftige Mietzins berechnet. Wir sind anfangs von zirka CHF 400'000.- Baukosten ausgegangen. Spielverderber war, wie meistens, das Amt «Umwelt und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ)» (früher Gesundheits-Polizei genannt).
Ab Frühling 2004 war auch wieder Dieter Schärer (Präsident vom «Förderverein BazillusKlub») dazu gestossen, denn jetzt ging es um die Gesamtkosten und schlussendlich um die monatliche Klubmiete, die der Verein übernehmen musste. Immer, wenn öffentliche Gelder für den Bazillus gesprochen wurden, musste aus rechtlichen Gründen ein Verein her. Dieter und seine Frau Jolanda organisierten von ihrem Home-Office an der Gallustrasse das ganze Vereinsgeschehen mit allem drum und dran, so wie es sich gehört. Dieter war aber gleichzeitig auch noch für alles technische im Klub zuständig, damit z.B. die Lüftung und die Fäkalpumpe richtig funktionierte. Zudem übernahm er auch alles Administrative, wie Barabrechnung, Buchhaltung usw.
Siehe auch Geschichten > Förderverein BazillusKlub
Im Umbau musste alles der Norm entsprechen und die geschätzten CHF 640'000 wurden dann um einiges höher budgetiert. Niemand konnte z.B. wissen, dass die Lüftungsanlage für ein Raucherlokal CHF 110'000 kosten wird. Ein paar Jahre später hatten wir z.B. beim Rauchverbot das Problem, dass die Konzertbesucher in den Pausen raus auf die Strasse gingen und so wichtige Einnahmen an der Bar fehlten.
Das Amt für Gesundheit hätte uns die Hälfte der Kosten zurückzahlen müssen!
Wir beschweren uns nicht, denn seitens der LVZ war von Anfang an viel Goodwill da und ohne deren internen Entscheid, dieses Kellergeschoss professionell auszubauen und die Investitionskosten zu übernehmen, wäre der letzte Bazillusklub nie entstanden.
Dank den wiederkehrenden Beiträgen der Stadt Zürich, der Migros und der ZKB und den Mitgliederbeiträgen konnten wir wenigstens 1-2 x wöchentlich unsere «Ad Hoc-Konzerte» durchziehen.