Mitgründer der Zeitschrift Hochparterre. Er war während 25 Jahren deren Chefredakteur und Verleger.

Editorial Text 2009/8

Hochparterre und Bazillus

Der Bazillus und Hochparterre haben fast im selben Jahr Geburtstag – nur ist der Musikclub 40 und die Zeitschrift und ihr Verlag 20 Jahre alt. Auch in der Anerkennung nach vielen Jahren Wirkens erfuhren beide dasselbe: Der Stadtrat von Zürich hat zuerst Hochparterre und später den Bazillus mit seinem Preis für kulturelle Verdienste um die Stadt ausgezeichnet. 

Und sie haben auch eine inhaltliche Gemeinsamkeit: die Stadt. Hochparterre, die Zeitschrift für Architektur und Design, befasst sich leidenschaftlich mit der Form, der Gestalt und der Schönheit von Stadt. Der Bazillus hat die jüngere Kulturgeschichte der Stadt Zürich mitgeschrieben als Ort des Jazz und der improvisierten Musik. Die Geschichte dieses Clubs ist aber auch eine Geschichte des Kampfes um Raum in dieser Stadt. Um Freiraum für Konzerte mit allem Drumherum und um physischen Raum, wo die Musikerinnen und die Musiker auftreten können. Albisriederplatz, Stampfenbachstrasse, Niederdorf, Ausstellungsstrasse. Dieser aktuelle Ort des Bazillus grenzt unmittelbar an Hochparterres Ort. Zum Club geht es eine Treppe in den Untergrund, zu Hochparterre eine in die Luft. 

 

Kurz und zusammengefasst: Hochparterre gratuliert dem Bazillus zum Geburtstag und freut sich mit seinem ihm mehrfach verwandten Nachbarn ein Fest zu feiern. Die Zeitschrift widmet dem Bazillus in seiner Augustausgabe denn auch einen Essay des Chefredaktors Köbi Gantenbein über Musik, Grafik und Stadt, illustriert von einer Galerie Plakate des Bazillusgründers Beat Kennel. Und über das Fest im Ausstellungsquartier wird www.hochparterre-schweiz.ch laufend text- und bilderreich berichten. 

 

Information

 Hochparterre, Ausstellungstrasse 25, 8005 Zürich