David Liebman Quintet

Mit Lehrern wie L.Tristano C-Lloyd kommt Liebman von guten Eltern. Der New Yorker (geb. 1946) ist u.a. in der Bands von Miles Davis und Elvin Jones bekannt geworden. Ursprünglich stark von Coltrane beeinflusst, strebt Liebman oft danach, seine Konzerte und Schallplatten als eine Gesamtszenerie zu gestalten. Wichtig in Liebmans Musik ist in den 70er Jahren auch das ausgeprägte Interesse an asiatischer, besonders indischer Musik. An Balance innerhalb seiner Stücke und seiner Gruppen liegt ihm viel, und die Musik hat einen schwebenden Charakter gewonnen, ohne an zugreifender Kraft zu verlieren. Terumasa Hino wurde lange lange "der japanische Miles" genannt, hat aber unzweifelhaft viel eigenes auszusagen. Scofield gilt als einer der interessantesten Gitarristen nach McLaughlin, ein flexibler, virtuoser Solist, der mit verschiedensten Jazzkonzepten zurecht kommt. McClure gehörte dem legendären Lloyd Quartet und zu "The Fourth Way", arbeitete aber auch mit BS&T, den Pointer Sisters" usw. Ein ausgesprochener Allround-Bassist.
(Text: Jürg Solothurnmann)